Sant Elm: Land’s End mit Dracheninsel
Nicht weit von Andratx im Südwesten Mallorcas liegt der kleine Badeort Sant Elm mit seinem gepflegtem Strand. Wer statt baden und sonnen lieben shoppen und schlemmen möchte, macht einen Gang durch die Fußgängerzone. Mehrere Restaurants locken mit Paella, frischem Fisch und Meeresfrüchten. Doch das Schönste erwartet den Besucher zum Schluß: am Land’s End sozusagen, wenn es gar nicht mehr weitergeht. Dort finden sich die Lokale mit der unbestritten besten Aussicht in Sant Elm – auf Meer, Segelyachten und einen schlummernden Riesen.
Immobilien Mallorca – Sant Elm
Leinen los für Margarita
Am besten wirft man gleich einen Blick auf den Fahrplan der „Margarita“. Das ist ein Kutter, der im Sommer von Sant Elm aus mehrmals täglich in 20 Minuten zur so genannten Dracheninsel Dragonera hinübertuckert. Die An- und Ablegestelle befindet sich direkt unterhalb der Gaststätten. Aus der Ferne sieht Dragonera – 4,2 Kilometer lang und bis zu einem Kilometer breit – tatsächlich aus wie ein friedlich vor sich hin dämmernder Drache. Angeblich soll die Insel daher diesen Namen tragen.
Wieselflinke Salamander
Vielleicht haben dafür aber auch die kleinen, blitzschnellen, endemischen Eidechsen gesorgt, die sich auf dem Eiland zu tausenden tummeln. Und wenn Sie für einen Spaziergang zum alten Insel-Leuchtturm ein Baguette oder Sandwich als Proviant mitnehmen, ist eines gewiss: Die wieselflinken Begleiter werden an Ihrer Seite sein und Sie keine Sekunde aus den Augen lassen. Die Salamander haben stets Appetit – und futtern den Ausflüglern doch tatsächlich die Krumen aus der Hand …
Richtig abtauchen
Naturliebhaber, die sich die Welt von unten angucken möchten, sind in der Tauchschule Scuba Activa am Ortsausgang richtig. Ob Pressluftflasche, Neoprenanzug, Tauchlehrer oder Buddy – dort ist alles zu bekommen. Schon geht es hinein in die faszinierende, vielfältige Unterwasserwelt rund um den Naturpark Dragonera. Man taucht durch wogendes Seegras, bewundert kobaltblaue Mönchsfische, begegnet stattlichen Pulpos. Streifenbrassen lugen hinter einem Felsen hervor.
Das Tauchrevier gilt als eines der schönsten im westlichen Mittelmeer. Rund 70 Prozent aller im Mittelmeer leben Arten haben dort ihre Heimat. Darunter sind auch Delfine, Makrelen, Drachenköpfe, Lippfische.
Wasserwunderwelt
Auch wundersame Lebewesen haben dort ihr Zuhause: Nacktschnecken in Neonfarben, die sich in rosa, orange, violett, gelb oder türkis kleiden. Dazu rote Hundskorallen, gelbe Nelkenkorallen, weiße Gorgonien. Seesterne und Gespensterkrabben gibt es ebenso – und manchmal kommt ein Seepferdchen seines Weges. Die Landschaft unter Wasser ist gleichfalls nicht ohne – mit Steilwänden, Höhlen und einzigartigen Felsformationen. In über 30 Metern Tiefe warten sogar zwei Wracks auf geübte Taucher. Und für alle, die das Glück haben, in Sant Elm zu leben und eine eigene Immobilie zu besitzen, ist dieser Wasserwunderwelt stets ganz nah.