Streifzug durch Sineu

Auf ins Herz von Mallorca: nach Sineu. Stets am Mittwochvormittag ist dort Markt – und was für einer! Es ist Mallorcas größter Wochenmarkt mit jahrhundertelanger Tradition. Denn schon Anfang des 14. Jahrhunderts wechselten dort Waren ihre Besitzer. Heute findet man dort Gemüse und Obst, Käse und Wurst, Blumen, Tonschalen, T-Shirts, Strohhüte und vieles mehr. Sogar Ponies, Ziegen, Esel und Hühner stehen zum Verkauf. Und die für Mallorca so typischen schwarzen Schweine und roten Schafe.

So ein Marktbummel ist richtig erfrischend. Dieser Mischung an Produkten in so riesiger Auswahl. Und eines ist so gut wie sicher: Am Ende geht niemand der Besucher mit leeren Händen fort.

Immobilien Mallorca – Sineu

Celleres: Gastronomie-Kultur der besonderen Art

Sineu wartet dazu mit einem der urigsten gastronomischen Erlebnisse auf, das Mallorca zu bieten hat. Nach dem Markt kehrten schon früher Händler wie Käufer traditionell in einen der Weinkeller des Ortes ein, in einen Celler. Und das sollte man sich heute auf keinen Fall entgehen lassen und sich zum Beispiel im Celler Es Grop, im Celler Son Toreo oder im Celler Can Font stärken. Allesamt sind ziemlich rustikal, aber schön authentisch. Der Celler Can Font etwa stammt ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert, gotische Bögen verraten es. Sehenswert sind auch die riesigen, bauchigen Weinfässer aus Steineichen- und Olivenholz, die die Zeiten überlebt haben. Manche dieser so genannten bótes sind rund 350 Jahre alt. Denn die Celleres waren einst vor allem auch eines: Verkaufsstellen für den Wein der Insel.

Die „Bodega der Blonden“

Die Gäste speisen an langen Holztischen, bestellen Mallorca-Spezialitäten wie Pa amb Oli – das Brot mit Öl – oder ein Frit Mallorquí, diesen Mix aus Bohnen, Kartoffeln, Paprika und sehr oft Innereien. Dazu gibt es meist einfachen Wein. Was Mallorca an guten Tröpfchen zu bieten hat, erfährt man in der „Bodega der Blonden“: Die deutsche Wein-Expertin Eva Strunz ist Chefin in der „Bodega de la Rubia”.

Von Weitem sichtbar

Mittendrin im Dorfgeschehen: die Kirche Mare de Deu dels Angles mit ihrer großen Freitreppe. Das Gotteshaus mit der Marienfigur aus dem 16. Jahrhundert ist das weithin sichtbare Erkennungsmerkmal von Sineu. Die Kirche ist schon von Weitem auszumachen – so erhaben, wie sie aus der Ebene herausragt.
Gleich daneben auf dem kleinen Platz liegt die Bar Sa Plaça, nomen est omen. Gerade recht, um noch einen Kaffee zu trinken. Die Seele baumelt, die Luft ist lau … Sineu, wir kommen wieder! Bald, sehr bald zum Markttag am Mittwoch.

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